7 Schritte zum Börsenerfolg mit Handelssystemen - Teil 7 von 8
Dies ist Teil 7 der achtteiligen Blog-Serie 7 Schritte zum Börsenerfolg mit Handelssystemen. Hier geht’s zu den anderen schon veröffentlichten Teilen:
Teil 1 - Einführung
Teil 2 - Schritt 1
Teil 3 - Schritt 2
Teil 4 - Schritt 3
Teil 5 - Schritt 4
Teil 6 - Schritt 5
Teil 8 - Schritt 7
Schritt 6: Broker regelmäßig überprüfen
Eine Frage, die mir häufig gestellt wird, ist, welchen Broker ich empfehlen würde.
Die Antwort, die ich auf diese Frage immer gebe, verdutzt den Fragesteller regelmäßig - denn sie ist einfach und offensichtlich, wird aber gerne übersehen:
“Nutze den Broker, der Dir für die gehandelte Strategie im gewählten Asset den meisten Gewinn überlässt.”
Das kann für EURUSD ein anderer sein als für DE40, und für eine Ausbruchstrategie wiederum ein anderer als für den Gegentrendhandel.
Vor Start des Live-Handels eines Handelssystems ist die Brokereignung über Demokonten oder kleine Echtgeldkonten zu prüfen.
Wer Einfachheit als Wert im Leben sieht und nur ein einziges Handelskonto offen haben möchte, sollte zumindest das ganze EA-Portfolio auf Demokonten bei mehreren Brokern parallel laufen lassen. Im Resultat zeigt sich, welcher Broker über alle Strategien hinweg die profitabelsten Ergebnisse zulässt.
Einnahmequellen der Broker verstehen
Broker haben unterschiedliche, legitime Einnahmequellen. Ihr jeweiliges Geschäftsmodell nutzt eine Mischung dieser Quellen. Diese Mixturen werden sich den Zeiten anpassen, je nach Marktumfeld und Konkurrenzlage.
Beispielsweise war es für im Euroland basierte Broker im vergangenen Jahrzehnt quasi unmöglich, einen Zinsspread zu verdienen: der Unterschied zwischen dem Zins, den der Broker für die Kapitaleinschüsse der Kunden erhält und dem Anteil davon, der an den Kunden weitergegeben wird. Vor der globalen Finanzkrise 2008 war und seit letztem Jahr ist diese Ertragsquelle eine wichtige Säule im Broker-Geschäftsmodell, welche aber zwischen ca. 2012 und 2022 quasi komplett entfiel oder sich in einer Welt von negativen Zinsen sogar in einen Kostenfaktor umkehrte.
Wer für die bestimmte Trading-Strategie eines Expert Advisors (EA) oder ein gesamtes Strategieportfolio der geeignetste Broker ist, kann sich von Zeit zu Zeit ändern.
Neue Broker können erst aggressive Schnupperkonditionen zur Kundenwerbung, z.B. im Spread für ihr Dax-CFD, anbieten und dann ausblenden; während etablierte Broker ihre Preisstrategie und Gebührenmodelle jederzeit ändern können, z.B. wegen Wechsel im Management oder unter ihren Eigentümern und - wie erwähnt - aufgrund Marktumfeld und Konkurrenzlage.
Den gewählten Broker regelmäßig zu überprüfen und mit anderen zu vergleichen, ist Schlüsseltätigkeit eines jeden erfolgreichen Traders - ob mit oder ohne Automatisierung.
Natürlich ist der überlassene Gewinn nicht alles, was zählt. Der Kundenservice muss adäquat und die Sicherheit des Tradingkapitals gewährleistet sein. Diese Faktoren sollten ebenfalls periodisch kontrolliert werden.
Die 7 Schritte zum Börsenerfolg mit Expert Advisors und anderen Handelssystemen haben wir in unserem Buch Mit Handelssystem zum Börsenerfolg, welches letzten Herbst im FinanzBuch Verlag erschien, in allen Details veröffentlicht - inklusive eines vollständig aufgeschlüsselten Trading-Algos und Expert Advisors.
Dazu passend bieten wir eine 12-teilige Online-Workshop-Serie an, dank der Zusammenarbeit mit JFD Brokers sogar kostenfrei.
Bald geht’s weiter mit Schritt 7.
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Trade wie Profis
Cristof Ensslin von mindful FX
PS: Im EA Trader School Selbstlernkurs lernst Du, wie Du methodisch vorgehst, um Dir ein diversifiziertes Portfolio an automatisierten Strategien aufzubauen, das zu Dir passt.